Die Provenienzforschung widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Herkunft und der wechselnden Besitzerverhältnisse eines Kunstwerks, Kultur- oder Archivguts in Museen, Bibliotheken, Archiven, aber auch im Kunst- und Antiquitätenhandel.
Mit Blick auf das Gründungsdatum der Städtischen Sammlung des Museums im Kulturspeicher 1941 liegt in der Erforschung der Institutionsgeschichte und der Herkunftserklärung der Werke eine besondere Verantwortung. In diesem Jahr werden deshalb die Ergebnisse der Provenienzforschung in der Ausstellung „Herkunft und Verdacht“ im Museum Kulturspeicher transparent gemacht. Über die temporäre Ausstellung hinaus sollen die Forschungsergebnisse in einer Dauerausstellung verankert werden.
Die Arbeit und das Vorgehen eines Provenzienzforschers soll an interaktiven Medienstationen aufgezeigt werden und so den Museumsbesuchern an der wissenschaftlichen Erforschung des Bestandes und der besonderen Verantwortung des Museums im Umgang mit der Herkunft der Gemälde teilhaben lassen. Die Bürgerstiftung finanziert die Medienstation mit 2.000 Euro.
Bildunterschrift: Sophia Kippes und Christiane Rolfs, beide Museumspädagoginnen freuen sich über die Unterstützung (Foto: Gerhard Ziegler)